Energie, Umwelt & Klimaschutz im Fokus!
Gemeinwohl-Ökonomie im Alltag
In unserer Wirtschaft dreht sich so oft alles um Profit und Wachstum. Die Gemeinwohl-Ökonomie schlägt da einen ganz anderen Weg ein und stellt nicht Gewinn, sondern Menschenwürde, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund.

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist kein starres Modell, sondern eher ein lebendiges Konzept, das du wirklich in deinen Alltag einbauen kannst. Egal ob beim Einkaufen, auf der Arbeit oder im Umgang mit anderen – du kannst jeden Tag Entscheidungen treffen, die dem Gemeinwohl dienen.
Im Gegensatz zum klassischen Wirtschaftsdenken setzt die Gemeinwohl-Ökonomie auf eine nachhaltige Lebensweise. Sie fördert ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln und stellt immer die Menschen vor den Profit.
Hier findest du Ideen, wie du diese Werte wirklich leben kannst.
Grundlagen der Gemeinwohl-Ökonomie

Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) stellt ein alternatives Modell dar, das ethische Werte über reinen Profit hebt und das Wohlbefinden von Mensch und Umwelt ins Zentrum rückt.
Prinzipien und Ziele
Die GWÖ will eine ethische Wirtschaftskultur schaffen, bei der das Gemeinwohl zählt, nicht die Vermehrung von Kapital. Erfolg misst sich nicht an Geld, sondern am Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlergehen.
Zu den wichtigsten Prinzipien zählen:
- Kooperation statt Konkurrenz
- Soziale Gerechtigkeit und Solidarität
- Ökologische Nachhaltigkeit
- Transparenz und Mitbestimmung
Unternehmen erstellen eine Gemeinwohl-Bilanz, um ihren Beitrag zu messen. Diese Bilanz ergänzt oder ersetzt die klassische Finanzbilanz und belohnt verantwortungsvolles Wirtschaften.
Grundlegende Werte
Fünf zentrale Werte bilden das Fundament der GWÖ:
Menschenwürde: Jeder Mensch verdient Respekt und Wertschätzung, egal woher er kommt, welches Geschlecht oder welchen sozialen Status er hat.
Solidarität: Menschen unterstützen sich gegenseitig und halten zusammen.
Ökologische Nachhaltigkeit: Der Schutz der Umwelt und ein sparsamer Umgang mit Ressourcen sind wichtig für die Zukunft.
Soziale Gerechtigkeit: Güter, Chancen und Teilhabe sollen fair verteilt werden.
Demokratische Mitbestimmung: Alle Betroffenen wirken an Entscheidungen mit.
Die Gemeinwohl-Matrix macht diese Werte praktisch messbar, damit Unternehmen ihren Beitrag einschätzen können.
Entwicklung und Geschichte
Christian Felber, ein österreichischer Autor und Aktivist, hat die Gemeinwohl-Ökonomie 2010 ins Leben gerufen. Die Idee entstand als Antwort auf die globale Finanzkrise und Kritik am bestehenden System.
Inzwischen ist die Bewegung international gewachsen. In vielen Ländern setzen sich GWÖ-Gruppen und Unternehmen für diese Prinzipien ein.
Ein paar wichtige Schritte:
- 2010: Christian Felber veröffentlicht das Grundlagenwerk
- 2011: Erste Unternehmen erstellen Gemeinwohl-Bilanzen
- 2013: Die Bewegung breitet sich international aus
- 2015: Der EU-Wirtschafts- und Sozialausschuss erkennt die GWÖ an
Die Bewegung gewinnt immer mehr an Bedeutung, auch politisch.
Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie im Alltag
Mit bewussten Entscheidungen kannst du die Gemeinwohl-Ökonomie in deinen Alltag holen. Jeder von uns kann durch kleine Änderungen beim Konsum, bei Finanzentscheidungen oder im Engagement für die Gemeinschaft dazu beitragen, dass Menschen und Umwelt im Mittelpunkt stehen.
Verantwortungsvoller Konsum
Verantwortungsvoller Konsum fängt bei dir an. Frag dich vor jedem Kauf: „Brauche ich das wirklich?“ oder „Woher kommt das eigentlich?“
Achte auf Siegel und Zertifikate wie Fairtrade, Bio oder regionale Herkunft. Sie zeigen, wie und wo Produkte hergestellt wurden.
Du kannst deinen ökologischen Fußabdruck verringern, wenn du:
- Reparierst statt wegwirfst
- Secondhand kaufst statt neu
- Lebensmittel aus der Region und Saison wählst
- Verpackungsmüll meidest
Leihen und Teilen statt alles zu besitzen macht auch Sinn. Nutze Carsharing, Werkzeugverleih oder Tauschbörsen in deiner Nachbarschaft.
Nachhaltige Finanzentscheidungen
Auch dein Geld wirkt. Schau mal nach, ob deine Bank nach Gemeinwohl-Prinzipien handelt. Vielleicht lohnt sich der Wechsel zu einer ethischen Bank, die nicht in problematische Projekte investiert.
Ethische Investmentfonds, die auf Nachhaltigkeit setzen, werden immer beliebter. Informiere dich, bevor du investierst.
Wähle bei Versicherungen Anbieter, die Gemeinwohl-Kriterien berücksichtigen. Frag nach:
- Transparenz bei Investitionen
- Umwelt- und Sozialprogrammen
- Fairen Arbeitsbedingungen
Unterstütze mit deinem Konsum lokale Unternehmen, die sich fürs Gemeinwohl einsetzen.
Aktive Mitgestaltung der Gemeinschaft
Gemeinwohl lebt von Beteiligung. Mach bei lokalen Initiativen wie Repair-Cafés, Gemeinschaftsgärten oder Bürgerprojekten mit, die nachhaltige Stadtentwicklung fördern.
Bring Gemeinwohl-Themen in deinen Job ein. Starte Gespräche über nachhaltige Praktiken oder schlage vor, dass dein Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt.
Politische Teilhabe zählt auch. Unterstütze Politiker und Parteien, die sich für Gemeinwohl-Prinzipien einsetzen. Geh wählen und nutze Bürgerentscheide.
Erzähl anderen von der Gemeinwohl-Ökonomie – ob in der Familie, mit Freunden oder Kollegen. Schon kleine Gespräche können viel bewirken und das Bewusstsein für ein faires Wirtschaftssystem stärken.
Gemeinwohl-Ökonomie im Haushalt
Du kannst die Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie direkt zu Hause leben. Jeder Haushalt kann mit bewussten Entscheidungen zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsform beitragen, die Mensch und Planet in den Mittelpunkt stellt.
Energie- und Ressourcenschonung
Energiesparen gehört dazu. Schon kleine Schritte helfen:
- Stromverbrauch senken: Schalte Geräte ganz aus, nicht nur auf Stand-by.
- Wasser sparen: Nutze sparsame Duschköpfe und Wasserhähne.
- Heizenergie clever nutzen: 20°C Raumtemperatur reichen oft, programmierbare Thermostate helfen zusätzlich.
Repariere Dinge, statt sie direkt zu entsorgen. Viele Städte bieten Repair-Cafés, wo du mit Profis gemeinsam Geräte wieder flottmachen kannst.
Sharing-Konzepte machen ebenfalls Sinn. Teile selten genutzte Geräte wie Bohrmaschinen oder Rasenmäher mit Nachbarn. Das schont Ressourcen und bringt Leute näher zusammen.
Bewusste Lebensmittelauswahl
Deine Essenswahl hat große Folgen für Mensch und Umwelt. Achte beim Einkauf auf:
Regionale Produkte stärken die lokale Wirtschaft und sparen Transportwege. Geh mal wieder auf den Wochenmarkt oder schließ dich einer solidarischen Landwirtschaft an.
Bio-Lebensmittel entstehen ohne chemisch-synthetische Pestizide. Sie schützen Böden, Wasser und fördern Artenvielfalt.
Fairer Handel sorgt für faire Preise für Produzenten. Schau nach passenden Siegeln bei Kaffee, Schokolade oder Bananen.
Vermeide Lebensmittelverschwendung, indem du gezielt einkaufst und Reste kreativ verwertest. Eine Einkaufsliste hilft, nur das zu holen, was du wirklich brauchst.
Gemeinwohlorientiertes Konsumverhalten
Unsere täglichen Kaufentscheidungen wirken sich auf Umwelt und Gesellschaft aus. Mit bewusstem Konsum kannst du die Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie leben und nachhaltige Wirtschaftskreisläufe unterstützen.
Ethik beim Einkauf
Ethisches Einkaufen stellt eine ziemlich grundlegende Frage: Welche Werte unterstütze ich eigentlich mit meinem Geld? Werfen Sie einen Blick auf Produkte, die unter fairen Arbeitsbedingungen entstanden sind und die Umwelt nicht unnötig belasten.
Transparente Lieferketten zeigen, dass Unternehmen bereit sind, offen über ihre Produktionsprozesse zu sprechen. Firmen, die bereitwillig Einblicke geben, wirken einfach vertrauenswürdiger als solche, die alles im Dunkeln lassen.
Hier ein paar praktische Tipps für den ethischen Einkauf:
- Siegel beachten: Bio, Fairtrade, GOTS
- Zweite Nutzung fördern: Gebrauchte Waren kaufen
- Langlebigkeit wählen: Qualität statt Quantität
- Sharing-Angebote nutzen: Teilen statt Besitzen
Wenn möglich, meiden Sie Produkte von Unternehmen, die Arbeitsrechte oder Umweltstandards missachten.
Fairer Handel und regionale Produkte
Faire Handelsbeziehungen sorgen dafür, dass Erzeuger faire Preise für ihre Produkte bekommen. Das verbessert die Arbeits- und Lebensbedingungen in Produktionsländern und fördert nachhaltige Entwicklung.
Regionale Produkte bringen viele Vorteile fürs Gemeinwohl. Sie haben kürzere Transportwege, stärken die lokale Wirtschaft und bieten mehr Kontrolle über Produktionsbedingungen.
Vorteile regionaler Produkte:
- Frischere Waren durch kurze Lieferwege
- Stärkung der lokalen Wirtschaft
- Geringerer CO₂-Fußabdruck
- Erhaltung regionaler Vielfalt
Probieren Sie mal einen Besuch auf dem Wochenmarkt oder kaufen Sie direkt bei regionalen Erzeugern. Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) verbindet Verbraucher und Bauern direkt und gibt Landwirten mehr Planungssicherheit.
Gemeinwohlzertifizierte Unternehmen
Unternehmen mit Gemeinwohl-Bilanz richten ihr Wirtschaften an Menschen und Umwelt aus. Sie schauen nicht nur auf den finanziellen Erfolg, sondern auch darauf, wie sie zum Gemeinwohl beitragen.
Die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung hat ein Bewertungssystem geschaffen. Unternehmen prüfen sich an Kriterien wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz.
So erkennen Sie gemeinwohlorientierte Unternehmen:
- Gemeinwohl-Bilanz: Veröffentlichten Bericht anschauen
- Transparente Kommunikation: Infos zu Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung
- Gewinnverwendung: Wie bei Voelkel, wo 10% des Gewinns in gemeinwohlorientierte Projekte gehen
Schauen Sie mal nach, welche Unternehmen in Ihrer Region nach Gemeinwohl-Prinzipien arbeiten. Mit Ihrer bewussten Kaufentscheidung unterstützen Sie diese Pioniere und fördern eine ethischere Marktwirtschaft.
Arbeiten und Wirtschaften nach Gemeinwohl-Prinzipien
In der Gemeinwohl-Ökonomie stehen Menschen und Umwelt im Zentrum des wirtschaftlichen Handelns. Unternehmen bewerten sich nicht mehr nur nach finanziellen Ergebnissen, sondern auch nach ihrem Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlbefinden.
Soziales Engagement am Arbeitsplatz
Soziales Engagement fängt bei fairen Arbeitsbedingungen an. In gemeinwohlorientierten Firmen bekommen Mitarbeiter faire Löhne und flexible Arbeitszeiten, damit die Work-Life-Balance stimmt.
Viele Unternehmen bieten zusätzlich Weiterbildungen an. Das fördert nicht nur berufliche Fähigkeiten, sondern auch persönliches Wachstum und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Gleichbehandlung zählt: Hier spielt es keine Rolle, ob jemand jung oder alt ist, woher er kommt oder welches Geschlecht er hat. Diversity-Programme und Inklusionsinitiativen gehören einfach dazu.
Praktische Beispiele für soziales Engagement:
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Familienfreundliche Arbeitszeiten
- Gemeinschaftsprojekte mit sozialen Einrichtungen
- Freiwilligentage für gemeinnützige Zwecke
Transparenz und Mitbestimmung
Transparenz bedeutet, dass Mitarbeiter Zugang zu allen wichtigen Infos haben. Dazu gehören Gehälter, Gewinne und Entscheidungsprozesse. Diese Offenheit baut Vertrauen auf.
In gemeinwohlorientierten Unternehmen mischen Mitarbeiter bei wichtigen Entscheidungen mit. Das läuft über Meetings, Umfragen oder gewählte Vertreter. Wer mitgestalten kann, fühlt sich einfach mehr einbezogen.
Wichtige Elemente der Mitbestimmung:
- Offene Kommunikation über Unternehmensziele
- Regelmäßige Feedback-Runden
- Gemeinsame Entscheidungsfindung bei wichtigen Themen
- Transparente Gehaltsstrukturen
Die Gemeinwohl-Bilanz hebt sich als besonderes Merkmal hervor. Unternehmen bewerten ihre soziale und ökologische Wirkung selbst und teilen die Ergebnisse offen. Das inspiriert andere Firmen und fördert Verbesserungen.
Engagement in der lokalen Gemeinschaft
Lokales Engagement ist ein wichtiger Pfeiler der Gemeinwohl-Ökonomie. Wer sich in der Nachbarschaft einsetzt, stärkt soziale Bindungen und fördert nachhaltiges Wirtschaften direkt vor Ort.
Initiativen und Projekte vor Ort
In Ihrer Gemeinde gibt’s viele Möglichkeiten, sich fürs Gemeinwohl einzusetzen. Lokale Tafeln unterstützen Bedürftige und helfen gleichzeitig, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Beliebte Formen des lokalen Engagements:
- Nachbarschaftshilfe und Tauschringe
- Gemeinschaftsgärten und Urban-Gardening-Projekte
- Repair-Cafés zur Verlängerung der Produktlebensdauer
- Lokale Energiegenossenschaften
Solche Initiativen fördern das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen vor Ort und schützen gleichzeitig die Umwelt. Sie können sich je nach Lust, Zeit und eigenen Fähigkeiten einbringen.
Kollektives Wirtschaften, zum Beispiel durch Einkaufsgemeinschaften oder Solidarische Landwirtschaft, stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe zusätzlich.
Teilhabe an Entscheidungsprozessen
Ihre Stimme zählt, wenn es um die Gestaltung Ihres Lebensumfelds geht. Die Gemeinwohl-Ökonomie setzt auf transparente Entscheidungsprozesse und will Bürger auf kommunaler Ebene beteiligen.
Beteiligungsmöglichkeiten:
- Bürgerworkshops zur Standortentwicklung
- Teilnahme an Gemeinderatssitzungen
- Mitarbeit in Bürgerplattformen und -initiativen
- Engagement in lokalen Verbänden
In interaktiven Workshops lernen Sie, wie nachhaltige Gruppen entstehen und wie man gemeinsam Visionen entwickelt. Das macht Sie fit, um bei Entscheidungen in Ihrer Gemeinde mitzureden.
Die lokale Wirtschaft spielt bei der Standortentwicklung eine zentrale Rolle. Sie können als Vermittler zwischen Unternehmen und Gemeinde auftreten und den Wandel in Ihrer Region aktiv mitgestalten.
Bildung und Bewusstseinsbildung zur Gemeinwohl-Ökonomie
Wissen über Gemeinwohl-Ökonomie weiterzugeben, ist ein Schlüssel für gesellschaftlichen Wandel. Menschen jeder Generation engagieren sich, um nachhaltige Entwicklung durch Bildungsarbeit zu fördern.
Integration in Schule und Ausbildung
Die Waldorfschule Wetterau hat als erste Schule eine komplette Gemeinwohl-Bilanz nach Matrix 5.0 erstellt. Damit zeigt sie, wie Bildungseinrichtungen als Vorbilder vorangehen können.
In Schulen lassen sich die Werte der Gemeinwohl-Ökonomie wie Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit und Mitbestimmung fächerübergreifend vermitteln. Schülerinnen und Schüler lernen in Projekten, wie wirtschaftliches Handeln am Gemeinwohl ausgerichtet werden kann.
Praxisnahe Ansätze wirken besonders stark:
- Schülerfirmen nach Gemeinwohl-Prinzipien
- Besuche bei Unternehmen mit Gemeinwohl-Bilanz
- Erstellung vereinfachter Gemeinwohl-Bilanzen als Schulprojekt
Fortbildungsmöglichkeiten für Erwachsene
Der Arbeitskreis Bildung der Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland bietet verschiedene Fortbildungen an. Menschen aus unterschiedlichen Generationen engagieren sich hier, um Bildung für nachhaltige Entwicklung voranzubringen.
Viele Erwachsene starten ihren Weg zur Gemeinwohl-Ökonomie mit der Frage, welchen Beitrag zum ökologischen Gemeinwohl sie leisten können. Manchmal fehlt einfach die zündende Idee für den Berufsalltag.
Für Interessierte gibt es zum Beispiel:
- Workshops zur Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz
- Online-Kurse zu Grundprinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie
- Vernetzungstreffen für Praktiker und Interessierte
Die Bewegung versteht sich als Initiative für Bewusstseinsbildung und Systemwandel. Sie lebt von gemeinsamen Werten und gibt praktische Werkzeuge für die Umsetzung im Alltag an die Hand.
Herausforderungen und Lösungsansätze im Alltag
Die Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie im Alltag ist nicht immer leicht. Klimawandel und Ressourcenknappheit zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit.
Im Alltag fällt es oft schwer, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Zeitmangel, höhere Preise für faire Produkte und fehlende Infos können echte Hürden sein.
Praktische Lösungsansätze:
- Bewusster Konsum: Kaufen Sie weniger, dafür hochwertiger
- Regionale Wirtschaft stärken: Unterstützen Sie lokale Unternehmen, die nach Gemeinwohl-Prinzipien arbeiten
- Ressourcenschonung: Senken Sie Ihren Energie- und Wasserverbrauch im Haushalt
Die Gemeinwohl-Ökonomie fordert uns heraus, unsere Beziehungen zu Menschen, Ressourcen und Umwelt neu zu denken.
Transparenz spielt eine zentrale Rolle. Informieren Sie sich über die Herkunft und Produktionsbedingungen Ihrer Einkäufe.
Gemeinschaftsinitiativen sind oft eine echte Chance. Tauschen, teilen und gemeinsam nutzen spart Ressourcen und bringt Menschen zusammen.
Solidarität und Gerechtigkeit lassen sich ganz praktisch in den Alltag einbauen. Kleine Veränderungen im täglichen Handeln können in Summe wirklich viel bewirken.
Zukunftsperspektiven der Gemeinwohl-Ökonomie
Die Gemeinwohl-Ökonomie setzt auf Werte wie Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Mit diesem Ansatz bietet sie ein ziemlich spannendes Gegenmodell zum aktuellen Wirtschaftssystem.
In den nächsten Jahren wollen viele die soziale Marktwirtschaft weiterentwickeln – und zwar hin zu mehr Nachhaltigkeit und ethischem Handeln. Geldvermehrung steht dabei echt nicht mehr im Mittelpunkt.
Kernprinzipien für die Zukunft:
- Unternehmen, die nachhaltig und sozial handeln, bekommen Vorteile
- Weniger Einkommens- und Vermögensungleichheit
- Wirtschaft soll dem Gemeinwohl dienen, nicht nur sich selbst
Bis 2045 könnten Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein ganz neues Gesicht bekommen. Erste simulierte Panoramabilder zeigen schon heute, wie so eine gemeinwohlorientierte Zukunft aussehen könnte.
Ihr könnt diese Entwicklung übrigens beeinflussen, indem ihr bewusster konsumiert und Unternehmen wählt, die nach Gemeinwohl-Prinzipien arbeiten.
Immer mehr Menschen sehen die Gemeinwohl-Ökonomie als Antwort auf aktuelle wirtschaftliche Probleme. Sie bringt ökonomische Stabilität mit ökologischer Nachhaltigkeit zusammen.
Im Alltag habt ihr durch eure Kaufentscheidungen tatsächlich einen direkten Einfluss auf die Wirtschaftsform von morgen. Vielleicht unterschätzt man das manchmal, aber jede bewusste Entscheidung bewegt was.